Donnerstag, 12. August 2010

Still on the edge of nowhere

Die Westfjorde haben eine Flæche von ueber 22.000 Quadratkilometern (vgl. Österreich 83.000). Betrachtet man dieses Flæchenverhæltnis sollten hier runtergebrochen hier also ueber zwei Millionen Menschen leben. In der Tat sind es nur etwa ueber 7000. Also irgendwie hat die Bezeichnung Mittenwo im Nirgendwo doch ein Existenzberechtigung. Anfuehlen tut es sich allerdings gar nicht so. Auch wenn die Provinzhauptstadt Isarfjoðúr nur etwas ueber 2500 Einwohner hat, hat man des Gefuehl durch eine Metropole zur laufen. Die etwa 100 Menschen, die die ehemalige Schule in Núpur belagern (90 davon sind wir) hauchen der næheren Umgebung bei diesen Relationen schon etwas Leben ein.

Die wichtigsten Bereiche hier sind die Fischerei und der Tourismus. Davon merkt man allerdings so gut wie gar nichts. Alles ist unglaublich klein. Und irgendwie gewöhnt man sich daran. Wenn dann ein Einheimischer stolz davon schwærmt, dass das Dörfchen Þingery zwei Restaurants besitzt, kann man dies schon nachvollziehen.

Die Zeit rinnt einem hier durch die Finger. Sei es der doch ziemlich intensive Sprachkurs, Exkursionen, um die wenigen Hot-Spots in der Umgebung zu sehen, oder einfach das alltæeglich Zusammensitzen mit islændischem Bier: Die zwei Wochen hier sind wie im Flug vergangen. Und es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung hier herzukommen. Es gibt wohl keine bessere Gelegenheit die Westfjorde so gut kennenzulernen. Eine Woche liegt hier noch vor mir ehe es nach Reykjavik geht, wo ueber zwei Drittel der Islænder leben. Dort werde ich ein ganz anderes Island kennenlernen. Anders, aber wahrscheinlich mindestens genau so aufregend. Vielleicht spar ich mir auch die 9000 Kronen fuer die Rueckfahrt und wir schwimmen einfach die Westkueste entlang. Angenehme 12° Wassertemperatur laden auf jeden Fall dazu ein.


Bathing in the Westfjords, which divides the northern part of the edge of nowhere and the southern part of the edge of nowhere



Fjallagöngin (Hitchhiking) to Kaldbakur, the highest mountains in the middle of nowhere. So to say, the top of the edge of nowhere.



Just enjoying the beach


Sæell og blessaður
Klemens


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen